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über fluss aufwärts

fluss aufwärts ist der Projektname, unter dem ich meine Mediationstätigkeit durchführe. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Hintergründe zum Projekt.

Warum bin ich Mediator geworden?

Durch meine hauptberufliche Tätigkeit sowie mein ehrenamtliches Engagement bin ich in den vergangenen 20 Jahren in Beruf und Ehrenamt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen zusammengekommen. Entscheidungen, die ich für oder mit diesen Menschen getroffen haben, verliefen dabei nicht immer konfliktfrei. Jede und jeder von uns war dabei von eigenen Erfahrungen und Bedürfnisse geleitet. Viele Konflikte ließen sich im guten Austausch lösen, manchen blieben allerdings sprichwörtlich festgefahren. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es sein kann, in einem festgefahrenen Konflikt die Sichtweise zu wechseln und als Konfliktpartei ohne neutrale Vermittlung zu einem von allen Seiten akzeptieren Ergebnis zu kommen.

 

Nach wie vor finde ich es spannend, sich auf neue Menschen und deren Sicht auf die Dinge einzulassen. Die Ausbildung zum Mediator war daher für mich der konsequente Schritt, um Menschen professionell bei der Lösung ihrer Konflikte begleiten zu können.

Wie haben sich die Tätigkeitsschwerpunkte entwickelt?

Ausgebildete Mediatoren verstehen sich nicht als Expert*innen für den Konflikt, sondern als Expert*innen des Verfahrens. Prinzipiell sollte es also für eine*n Mediator*in möglich sein, die Konfliktlösung unabhängig vom eigenen fachlichen Hintergrund begleiten zu können. Manchen Menschen hilft es allerdings, wenn der oder die Mediator*in den Kontext, im dem sich die Konfliktparteien bewegen, bereits kennt. Durch meine langjährige Erfahrung in der Jugendarbeit und dem sozialen Ehrenamt bin ich sehr gut in der Lage, mich auf ganz unterschiedliche Menschen und die Herausforderungen in haupt- und ehrenamtlich geprägten Organisationsstrukturen einzulassen.

Des Weiteren sehe ich Schwerpunkte meines Handelns in der Begleitung von Konflikten im privaten Umfeld, wie der Familie, zwischen Generationen, Freunden oder Nachbarn.

 

Mediation ist in der Wirtschafts- und Arbeitswelt wesentlich verbreiteter. Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Methoden der Mediation im privaten Umfeld sowie in Freizeit und Ehrenamt einen Möglichkeit bieten, wieder ins Gespräch zu kommen, wenn die Fronten verhärtet scheinen.

...und warum "fluss aufwärts"?

Ich bin am Niederrhein groß geworden. Der kleine Fluss Niers fließt nur wenige hundert Meter vor meiner Haustür und verbindet den Niederrhein zwischen Erkelenz und Goch. Niers und Rhein verbinden die Menschen über große Kulturräume hinweg. Die Menschen, die an den Flüssen leben, werden von ihrer Heimat geprägt, aber auch von ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen mit ganz unterschiedlichen Werten und Einstellungen. So unterschiedlich sie auf den ersten Blick erscheinen, eint sie "ihr Fluss" als Lebensader, führt sie zusammen - oder trennt sie.

 

Der Projektname steht dafür, dass Konflikte nie still stehen, sondern immer "im Fluss" sind.

Ich möchte mit meinem Projekt dazu beitragen, dass die Menschen Konflikte als Chance verstehen. Statt im Konflikt zu verharren und voneinander wegzutreiben, möchte ich Menschen Perspektiven eröffnen, um sich gegen den Strom, also flussaufwärts, zu bewegen. Ich möchte den Menschen den Blick auf neue, unbekannt Ufer ermöglichen und sie befähigen, den eingeschlagenen Kurs zu ändern und sich in Richtung einer Zukunft zu bewegen, die von Wertschätzung und Anerkennung des Gegenübers gekennzeichnet sind.

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